Frieden und Zwang

Im Januar 2018 begann PRIF parallel zum Ab­schluss des vorherigen For­schungs­programms „Just Peace Governance“ mit der Arbeit am For­schungs­programm „Frieden und Zwang“. Im Zentrum stand dabei die Frage, welche Rolle der An­drohung oder An­wendung von Zwang bei der Schaffung, Auf­recht­erhal­tung und Ge­fähr­dung von Frieden zukommt.

Das Forschungs­programm „Coercion and Peace“ unter­suchte die ambi­valente Be­ziehung zwischen Zwang und Frieden. Zwang kann einer­seits not­wendig sein, um Frieden zu schaffen und auf­recht­zu­er­halten. Anderer­seits kann Zwang Frieden unter­minieren. Grund­sätzlich steht Zwang im Spannung­sverhältnis zu einem Frieden, der mehr sein will als die Ab­wesen­heit von Krieg.

PRIF arbeitete heraus, unter welchen Be­ding­ungen und in welcher Weise der Einsatz von Zwang zur Durch­setzung inter­natio­naler oder inner­gesell­schaft­licher Normen Erfolg hat, und in­wieweit dies Frieden befördert oder gefährdet. Es ging darum zu be­stimmen, wie mit so wenig Zwang wie nötig so viel Frieden wie möglich erreicht werden kann.

Download: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) (2018): Frieden und Zwang: Das neue Forschungsprogramm der HSFK, PRIF Report 4/2018, Frankfurt/M.