Allianzen im Ost- & Südchinesischen Meer

PRIF-Report über die Rolle der USA in den Territorial-konflikten Japans und der Philippinen mit China – von Tongfi Kim

Satellitenbild Südchinesisches Meer (Foto: NASA, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:NASA_ISS006_South_China_Sea_E-21722.jpg)

Satellitenbild Südchinesisches Meer (Foto: NASA)

Maritime und territoriale Konflikte in Asien könnten eine militärische Auseinandersetzung zwischen China und den USA auslösen, denn China streitet mit Japan und den Philippinen über Inseln und kleine Erhebungen im Ost- und Südchinesischen Meer. Die USA ist in diesen Disputen ein zentraler Akteur: Washington hat zwar keine eigenen Ansprüche in den Gebieten, verfolgt aber dort ihr Interesse der Freiheit der Schifffahrt. Und Washington pflegt Allianzbeziehungen zu Tokyo und Manila, sollte der Streit zwischen den Konfliktparteien also eskalieren, wären die USA möglicherweise durch ihre Allianzverpflichtungen betroffen.

Tongfi Kim beschäftigt sich mit diesen Allianzverpflichtungen im aktuellen PRIF Report Nr. 141 “US Alliance Obligations in the Disputes in the East and South China Seas: Issues of Applicability and Interpretations”. Er klärt, welche Vereinbarungen und Verträge zwischen den Verbündeten relevant sind, welche Aussagen sie für einen möglichen Konfliktfall machen und wie die Betroffenen dies interpretieren. Kim beschreibt, wie die USA, ihre Verbündeten und China die Allianzen jeweils deuten und wie sie die Verpflichtungen für den Fall der Eskalation im Ost- und Südchinesischen Meer einschätzen.

PRIF Report No. 141 gibt es hier als PDF und als gedrucktes Exemplar für 10€ an der HSFK.

 

Außerdem lesenswert:

Peter Kreuzer: Zwei Regierungswechsel und ein Urteil: Die Philippinen und Taiwan im Konflikt um das Südchinesische Meer, HSFK-Report Nr. 10/2016, Frankfurt/M., 2016.

Reinhard Drifte: Japan’s Policy towards the South China Sea – Applying “Proactive Peace Diplomacy”?, PRIF Report No. 140, Frankfurt/M., 2016.