Das Spiel mit dem Feuer

Im Standpunkt Nr. 5/2012 analysiert Andreas Jacobs die politischen Verhältnisse Kenias im Vorfeld der Wahlen im März 2013.

Nach den letzten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2007 kam es auf Grund von Manipulationsvorwürfen gegen die kenianische Regierungspartei zu Gewaltausbrüchen, die entlang ethnischer Grenzen verliefen. Die verheerenden Auswirkungen dieser inter-ethnischen Gewalt geben Anlass, die politische Karte im Vorfeld der Wahlen im März 2013 zu betrachten und die Frage zu stellen, ob es erneut zu gewaltsamen Ausbrüchen zwischen den politisch verfeindeten Ethnien kommen wird.

 

Andreas Jacobs gibt in dem HSFK-Standpunkt  05/2012 Sie spielen mit dem Feuer. Schon wieder. Einblicke in das stark zentralisierte politische System Kenias, in dem das Prinzip des Nullsummenspiels von allen Parteien und Politikern verfolgt wird. Dabei lassen sich Ethnie und politische Partei bzw. Politiker nicht trennen, was im Zusammenspiel mit alten, korrupten Machteliten und instabilen, exklusiven Wahlbündnissen die Gewalt erneut aufflackern lassen könnte. In der 2010 reformierten Verfassung, die u.a. eine Dezentralisierung politischer Macht vorsieht, kann man jedoch einen Hoffnungsschimmer für einen weitestgehend friedlichen Verlauf der Wahlen und langfristig für eine Befriedung der politischen Kultur Kenias sehen, so der Autor.

 

Der HSFK-Standpunkt steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.