Chinas Belt and Road-Initiative (BRI)

Workshop zu den Auswirkungen der BRI auf Konfliktstaaten

Karakorum Highway (Foto: Fazeela Jamil, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0).

Die „Belt and Road“-Initiative (BRI) ist ein prominentes chinesisches Programm zum Auf- und Umbau interkontinentaler Handels- und Infrastrukturnetze, deren transformatives Potential bereits viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Viele ihrer Projekte befinden sich in Konfliktstaaten, woraus sich für Forschung und Zivilgesellschaft wichtige Fragen ergeben. Um diesen nachzugehen, veranstalteten das Shanghai Institutes for International Studies (SIIS), die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und Saferworld am 4. März 2021 einen Online-Workshop, um einen aktuellen PRIF-Report über die Auswirkungen der BRI auf Konfliktstaaten zu diskutieren.
Betrachtet wurde unter anderem, welche konkreten Maßnahmen es ermöglichen könnten, lokale Zivilgesellschaften besser in die Umsetzung der BRI einzubinden, damit Vertrauen aufgebaut und deren langfristige Stabilität gewährleistet werden kann. Insbesondere die Stärkung von Konfliktsensibilität in der Projektumsetzung könnte sich als zukünftiges Kooperationsfeld zwischen chinesischen Unternehmen, der lokalen Zivilgesellschaft und internationalen Akteuren herausstellen.
Die Präsenz der BRI in Konfliktstaaten ist ein Thema, das die laufenden Forschungs- und Dialogbemühungen von SIIS, HSFK und Saferworld verbindet. Gemeinsame Forschung und ein stetiger Dialog sollen ermöglichen, ein fundiertes Bild von den jeweiligen Auswirkungen der BRI zu zeichnen. Das bei dem Workshop geschaffene Netzwerk soll als eine gemeinsame Plattform dafür dienen, diese verschiedenen Aspekte kritisch zu beleuchten, weitere Folgeveranstaltungen zu organisieren sowie weitere Partner zu gewinnen.


Eine detailliertere Zusammenfassung des Workshops finden Sie hier.