Evaluationen erfüllen vielfältige gesellschaftliche Funktionen und gewinnen auch zunehmend in der Extremismusprävention und ihren Schnittstellenbereichen zur politischen Bildung und Gewaltprävention an Bedeutung. Im Alltag der Fachpraxis scheinen sie bereits weit verbreitet und etabliert zu sein, ihre Qualität hängt jedoch stark von den ihr zur Verfügung stehenden Kapazitäten ab. Dennoch liegt bisher wenig Wissen zu bestehenden Evaluationskapazitäten in Deutschland vor und es fehlte an einer systematischen Übersicht.
Der PRIF Report aus dem PrEval-Projekt zeigt die bereits vorhandenen Evaluationskapazitäten im Bereich Extremismusprävention und politische Bildung auf. Hierzu haben die Autor:innen des Reports eine bundesweite Telefonbefragung mit 104 Evaluationsakteuren durchgeführt, die im Bereich der Fremd- und Selbstevaluation tätig sind. Auf Basis der Ergebnisse identifizieren sie Entwicklungspotenziale für nützliche, durchführbare und genaue Evaluationen.
Ergänzend zum Report können derzeitige Evaluationskapazitäten auch über die PrEval-Plattform abgerufen werden, die von den Autor:innen im Zuge des Projekts entwickelt und aufgebaut wurde. Mithilfe einer interaktiven Landkarte können dort Einrichtungen und Institute abgebildet werden, die gegenwärtig in der Fremd- und Selbstevaluation aktiv sind. Auch weitergehende Betrachtungen sind über zusätzliche Analyse- und Visualisierungsmöglichkeiten möglich.
Weitere Informationen zum Projekt „PrEval – Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen“ unter preval.hsfk.de.