Entwicklungspotenziale aufzeigen

Forschende des PrEval-Projekts erheben Kapazitäten für Evaluationen in der Extremismusprävention und politischen Bildung

Cover PRIF Report 9/2022 (Foto: Joakim Nådell, Unsplash / Bearbeitung: Anja Feix).

Evaluationen erfüllen viel­fältige gesell­schaftliche Funktionen und gewinnen auch zunehmend in der Extremismus­prävention und ihren Schnitt­stellen­bereichen zur politischen Bildung und Gewalt­prävention an Bedeutung. Im Alltag der Fach­praxis scheinen sie bereits weit verbreitet und etabliert zu sein, ihre Qualität hängt jedoch stark von den ihr zur Verfügung stehenden Kapazitäten ab. Dennoch liegt bisher wenig Wissen zu bestehenden Evaluations­kapazitäten in Deutschland vor und es fehlte an einer systematischen Übersicht.

Der PRIF Report aus dem PrEval-­Projekt zeigt die bereits vorhandenen Evaluations­kapazitäten im Bereich Extremismus­prävention und politische Bildung auf. Hierzu haben die Autor:­innen des Reports eine bundes­weite Telefon­befragung mit 104 Evaluations­akteuren durchgeführt, die im Bereich der Fremd- und Selbst­evaluation tätig sind. Auf Basis der Ergebnisse identifizieren sie Entwicklungs­potenziale für nützliche, durch­führbare und genaue Evaluationen.

Ergänzend zum Report können derzeitige Evaluations­kapazitäten auch über die PrEval-­Plattform abgerufen werden, die von den Autor:­innen im Zuge des Projekts entwickelt und aufgebaut wurde. Mithilfe einer inter­aktiven Land­karte können dort Ein­richtungen und Institute abgebildet werden, die gegenwärtig in der Fremd- und Selbst­evaluation aktiv sind. Auch weiter­gehende Betrachtungen sind über zusätzliche Analyse- und Visualisierungs­möglich­keiten möglich.

 

Download: Uhl, Andreas/Freiheit, Manuela/Zeibig, Benjamin/Zick, Andreas: Evaluations­kapazitäten im Bereich der Extremismus­prävention und der politischen Bildung in Deutsch­land, PRIF Report 9/2022, Frankfurt/M.

Weitere Informationen zum Projekt „PrEval – Evaluations­­designs für Präventions­­maßnahmen“ unter preval.hsfk.de.