Politische Bildung trägt zur Prävention von politischem, religiösem bzw. ideologischem Extremismus und seinen Folgen bei. Die Qualitätssicherung in der Extremismusprävention beinhaltet daher auch die Evaluation politischer Bildung. Das vom Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat geförderte Projekt PrEval zielt darauf ab, gemeinsam mit Vertreter:innen der Fachpraxis bedarfsorientierte Evaluationsdesigns für Maßnahmen der Extremismusprävention zu entwickeln. In ihrer neuesten Veröffentlichung beschreiben die PrEval-Autor:innen am Beispiel des Vereins ufuq.de, wie eine Zusammenarbeit von Fachpraxis und Wissenschaft bei der Entwicklung von Evaluationsdesigns gestaltet werden kann.
ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und bundesweit in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus aktiv. Der Report reflektiert, welche Chancen und Herausforderungen sich im Zuge der Zusammenarbeit zeigten und welche Implikationen sich daraus für weitere Evaluationsvorhaben ergeben. So stellen die Autor:innen unter den Praktiker:innen der politischen Bildungsarbeit eine geringere Skepsis gegenüber Evaluationen fest als zunächst vermutet. Gleichwohl lassen sich Sorgen und Ängste gegenüber Evaluationen in der Extremismusprävention identifizieren, die aus einer unzureichenden Fehlerkultur und aus finanziellen Abhängigkeiten resultieren.
Weitere Informationen zum Projekt "PrEval - Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen" unter preval.hsfk.de.