Evaluationen in der politischen Bildung

PRIF Report des PrEval-Projekts über das Miteinander von Fachpraxis und Wissenschaft

Coverbild PRIF Report 5/2021.

Politische Bildung trägt zur Prävention von politischem, religiösem bzw. ideolo­gischem Extremismus und seinen Folgen bei. Die Qualitäts­sicherung in der Extremismus­prävention beinhaltet daher auch die Evaluation politischer Bildung. Das vom Bundes­ministerium des Innern, Bau und Heimat geförderte Projekt PrEval zielt darauf ab, gemeinsam mit Vertreter:innen der Fachpraxis bedarfs­orientierte Evaluations­designs für Maßnahmen der Extremismus­prävention zu entwickeln. In ihrer neuesten Veröffentlichung beschreiben die PrEval-Autor:innen am Beispiel des Vereins ufuq.de, wie eine Zusammen­arbeit von Fachpraxis und Wissenschaft bei der Entwicklung von Evaluations­designs gestaltet werden kann.

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und bundesweit in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, Islam­feindlichkeit und Islamismus aktiv. Der Report reflektiert, welche Chancen und Heraus­forderungen sich im Zuge der Zusammenarbeit zeigten und welche Implikationen sich daraus für weitere Evaluations­vorhaben ergeben. So stellen die Autor:innen unter den Praktiker:innen der politischen Bildungs­arbeit eine geringere Skepsis gegenüber Evaluationen fest als zunächst vermutet. Gleichwohl lassen sich Sorgen und Ängste gegenüber Evaluationen in der Extremismus­prävention identifizieren, die aus einer unzureichenden Fehlerkultur und aus finanziellen Abhängigkeiten resultieren.

Download: Schlicht-Schmälzle, Raphaela/Theis, Désirée/Tultschinetski, Sina/Verhovnik-Heinze, Melanie/Kautz, Christian/Kirchmann, Maryam (2021): Erfolgsbedingungen und Herausforderungen für die Zusammenarbeit von Fachpraxis und Wissenschaft bei der Evaluation von Angeboten politischer Bildung, PRIF Report 5/2021, Frankfurt/M.

Weitere Informationen zum Projekt "PrEval - Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen" unter preval.hsfk.de.