2023 steht das 175-jährige Jubiläum der Paulskirchen-Versammlung von 1848 ins Haus. Ein Zusammenschluss aus unterschiedlichen Akteuren und Institutionen hat zu diesem Anlass das „Netzwerk Paulskirche – Demokratie im Kommen“ gegründet, um die Demokratie als konkrete Lebensform zu stärken und mit Blick auf die neuen globalen Herausforderungen zu erweitern. Mit dabei sind neben der HSFK die Stiftung medico international, der Verein „mehr als wählen“, das Institut für Sozialforschung, der Forschungsverbund Normative Ordnungen sowie die Forschungsstelle Demokratische Innovationen und das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Goethe-Universität Frankfurt.
Geplant ist ein breites Programm. So sollen unter anderem Projekte entwickelt werden, die die unmittelbare Teilhabe ermöglichen, sowie Denk- und Streiträume, die sich über ein breites Spektrum an Akteuren erstrecken. Beteiligt sind hier beispielsweise Nachbarschaftsforen, lokale Bürger:innenräte, wissenschaftliche Symposien und Kunstaktionen, aber auch globale Versammlungen von zivilgesellschaftlichen Vereinigungen aus aller Welt. Ziel ist es, möglichst viele Menschen am Projekt zu beteiligen und unterschiedliche Perspektiven miteinander in den Dialog zu bringen: Demokratie brauche Streit und Dissens und das ständige Hinterfragen des Bestehenden, so Nicole Deitelhoff, Leiterin der HSFK. Nur so ließe sich auch den heutigen Bedrohungen von Demokratie entgegenarbeiten.
Zum Abschluss des Programms werden die Ergebnisse der Vorhaben im April und Mai 2023 bei den „Frankfurter Tagen der Demokratie“ zusammengeführt. Mit einer Premiere in der Paulskirche möchte das Netzwerk einen Frankfurter Beitrag zu den nationalen Feierlichkeiten leisten und vor allem das zivilgesellschaftliche Engagement in Frankfurt in den Mittelpunkt stellen.
Das „Netzwerk Paulskirche“ ist offen für weitere Kooperationspartner.
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