Friedens- und Konfliktforschung stärken

HSFK begrüßt Debatte im Bundestag und fordert breite Unterstützung für brisante Forschungsthemen wie etwa Radikalisierung oder Migration

Debatte im Deutschen Bundestag (Foto: Deutscher Bundestag, Achim Melde)

Debatte im Deutschen Bundestag (Foto: Deutscher Bundestag, Achim Melde)

Berlin, 20.01.2017 - In der Debatte zum Antrag „Dem Frieden verpflichtet – Friedens- und Konflikt­forschung stärken“ haben alle Fraktionen des Bundestages die Bedeutung der Friedens- und Konfliktforschung betont: Wissenschaftliche Expertise und Beratung sei für die Politik zunehmend wichtig. 

Als besonderes Beispiel für hochaktuelle Forschungsarbeit nannten einige Rednerinnen und Redner das vom BMBF geförderte Projekt „Salafismus und Dschihadismus in Deutschland“, das die HSFK gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) koordinierte. Das interdisziplinäre Projekt erhob den Forschungsstand u.a. hinsichtlich belastbarer Daten, Organisations- und Rekrutierungsformen oder zur Frage,  warum sich Menschen radikalisieren. Parallel dazu wurde der Beratungsbedarf in Politik, Verwaltung und Gesellschaft ermittelt – daraus leitete das Projektteam entsprechend Instrumente des Wissenstransfers ab. 

„Wir möchten mit unserer Forschung auch weiterhin dazu beitragen, Lösungswege für die vielfältigen globalen und nationalen Krisen und Konflikte aufzuzeigen – dafür sind wir auf eine verlässliche finanzielle aber auch ideelle Förderung angewiesen“, so Prof. Christopher Daase, stellvertretender Leiter der HSFK. „Deshalb begrüßen wir den breiten Konsens, der sich in der Bundestagsdebatte zeigte und die Bereitschaft, die Friedens- und Konfliktforschung weiter zu stärken.“
 

Eine Zusammenfassung und einen Videomitschnitt der Debatte finden Sie auf den Webseiten des Deutschen Bundestags.