Ein Sturm der Entrüstung begleitete im Oktober 2008 das indisch–amerikanische Nuklearabkommen, das es Indien zukünftig erlaubt, nukleare Technologien und Materialien für zivile Zwecke zu importieren.
Diese Sonderregelung für ein Land, das dem Nichtverbreitungsvertrag bis heute nicht beigetreten ist, scheint ein Desaster für die globale Abrüstung zu sein. Carsten Rauch untersucht im HSFK-Standpunkt 5/2008 Desaster, Durchbruch oder Dilemma? Plädoyer für eine pragmatischen Umgang mit der indisch-amerikanischen Nuklearkooperation, wie stichhaltig alle Vorwürfe sind und überlegt, ob es wirklich Vorteile gehabt hätte, wenn der Vertrag nicht zustande gekommen wäre – und kommt zu überraschenden Ergebnissen.