Krisenproteste in Athen und Frankfurt

Raumproduktionen der Politik zwischen Hegemonie und Moment – Dissertation von Daniel Mullis erschienen

Blockupy Demonstration 2015 in Frankfurt (Photo: flickr, http://bit.ly/2ACulzF, CC BY-SA 2.0)

Blockupy Demonstration 2015 in Frankfurt (Photo: flickr, http://bit.ly/2ACulzF, CC BY-SA 2.0)

Als Reaktion auf die europäische Schuldenkrise und die staatlichen Haushaltskürzungen entwickelten sich ab 2010 in ganz Europa linke Krisenproteste. Die Besetzung öffentlicher Plätze 2011 entfachten dabei besondere Kraft und verdeutlichten: Politische Kämpfe können ein transformatorisches Potenzial entfalten und sie sind eng mit ihren Aktionsräumen verwoben. 

Für die Platzbesetzungen in Athen und Frankfurt zeichnet Daniel Mullis in seiner gerade veröffentlichten Dissertation „Krisenproteste in Athen und Frankfurt. Raumproduktionen der Politik zwischen Hegemonie und Moment“ diese Kämpfe um die Krise 2010–2015 nach. Er baut hierfür einerseits auf die politischen Philosophien von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe sowie Jacques Rancière und andererseits auf die Überlegungen zur Produktion des Raumes von Henri Lefebvre. Daniel Mullis argumentiert, dass die politische Konstitution von Raum sowie die räumliche Konstitution von Politik relational zu denken sind.

Das Buch ist beim Verlag Westfälisches Dampfboot erhältlich.