Angebote politischer Bildung im Haftkontext sind vielfältig und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Alle Angebote haben dabei dasselbe Ziel: Die inhaftierten Jugendlichen sollen in diesen Diskussions- und Reflexionsräume die Gelegenheit bekommen, um ihre Resilienz gegenüber antidemokratischen Einstellungen und ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Die Unfreiheit stellt dabei eine besondere Herausforderung dar und wirft die Frage auf, wie politisch bildnerische Angebote mit den Strukturen vereinbar sind und inwiefern solche Maßnahmen dennoch wirken können. Der finale Report der PrEval-Reihe widmet sich diesem Spannungsfeld und erörtert, inwiefern Evaluationen und wissenschaftliche Begleitung zur Optimierung bestehender und künftiger Angebote beitragen können.
Hierzu haben die Autor:innen zusammen mit Praxispartnern zwei Projekte der bpb-Förderlinie „Politische Bildung im Jugendstrafvollzug“ begleitet. Mithilfe eines intensiven Wissenschafts-Praxis-Austauschs und anhand von Expert:innen-Interviews sowie Projekttagebüchern haben sie bestehende Herausforderungen, Ansätze, aber auch Chancen für den speziellen Kontext Haft erhoben. Der entstandene Report dokumentiert die Ergebnisse der Fallstudie und liefert Erkenntnisse für zukünftige Evaluationen politisch bildnerischer Maßnahmen im Jugendstrafvollzug.
Zusätzlich zum Report stellt das PrEval-Projekt die im Zuge der Fallstudie entwickelten Evaluationsfragenkataloge und Vorlagen für Projekttagebücher zum Download zur Verfügung. Die Materialien richten sich Wissenschaftler:innen, Fachpraktiker:innen und Evaluierende und können für den jeweiligen Kontext und Verwendungszweck angepasst werden.
Zum Download auf der Website des PrEval-Projekts: preval.hsfk.de/ergebnisse/prif-reports
Weitere Informationen zum Projekt „PrEval – Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen“ unter preval.hsfk.de. Die komplette PrEval-Reportreihe, die Ergebnisse und Erkenntnisse des Projekts zusammenfasst, findet sich unter preval.hsfk.de/ergebnisse/prif-reports.