Reisen für den Frieden?

Susanne Fischer setzt sich mit dem Engagement von Unternehmen der Tourismusbranche in Israel und den Palästinensischen Gebieten auseinander

Frieden ist für einen prosperierenden Tourismus essentiell. Vor diesem Hintergrund untersuchte Susanne Fischer, ob und unter welchen Bedingungen transnational sowie lokal operierende Unternehmen der Tourismusbranche zum Frieden in Israel und den palästinensischen Gebieten beitragen.

 

Die systematisch vergleichenden Fallstudien deutscher und palästinensischer Reiseanbieter zeigen laut Fischer, dass der Branchentrend wesentlich vom staatlichen Schatten der Hierarchie bestimmt wird. Für das Engagement der Vorreiterunternehmen ist hingegen deren Reisekonzept maßgeblich. Es wird deutlich, dass sich auch Unternehmen der Tourismusbranche ihrer Verantwortung sukzessive bewusst werden und damit zunehmend relevante Akteure im Rahmen der Friedenssicherung darstellen.

 

Die Studie "Reisen für den Frieden? Engagement von Unternehmen der Tourismusbranche in Israel und den Palästinensischen Gebieten" ist Teil der HSFK Studien-Reihe und beim Nomos Verlag erschienen. Sie ist in Verlag und Buchhandel für EUR 34,- erhältlich.

 

Die Dissertation entstand im Rahmen des Projekts "Die Rolle von Unternehmen in Konfliktzonen: Zivilisierung, Demokratisierung und Friedenskonsolidierung", das im Programmbereich "Private Akteure im transnationalen Raum" angesiedelt ist.

 

Dr. Susanne Fischer war bis 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programmbereich "Private Akteure im transnationalen Raum".