Russland und die Wahlbeobachtungsnorm

Norm-Taking, Norm-Faking, And Norm-Making: Russia And The International Election Observation Norm - Working Paper No. 39 von Evgeniya Bakalova

Präsident Putin mit Vertretern der russischen Wahlbeobachtungskommission (Foto: Russian Presidential Executive Office, CC BY 4.0)

Working Paper No. 39 "Norm-Taking, Norm-Faking, And Norm-Making: Russia And The International Election Observation Norm" befasst sich zunächst mit theoretischen Lücken innerhalb der konstruktivistischen Normenforschung und entwirft einen analytischen Rahmen für die Erfassung und Untersuchung nicht-linearer Varianz in der normativen Positionierung von Staaten.

Mithilfe dieses konzeptionellen Rahmens untersucht Autorin Evgeniya Bakalova Russlands Positionierungen in dem Prozess der Internalisierung, Kontestation und Revision der internationalen Wahlbeobachtungsnorm in dem Zeitraum von 2000 bis 2012. Die Analyse zeigt, dass Russland bis in die jüngste Zeit eher „reformistische“ als „revolutionäre“ Positionen einnahm, weil es die Legitimität der Norm nur selten und situativ in Frage stellte und offene Normverletzungen vermied. Weiterhin unterstreicht sie den einhegenden Effekt nicht-materieller Faktoren auf normativen Revisionismus.

Download (pdf, 181kb): Bakalova, Evgeniya (2017): Norm-Taking, Norm-Faking, And Norm-Making: Russia And The International Election Observation Norm, PRIF Working Papers No. 39, Frankfurt/M.