Vom „friedlichen Aufstieg“ zum Peacebuilder?

Aufsatz von Pascal Abb über den chinesischen Einfluss auf internationale friedenserhaltende Operationen

Chinese Peacekeeping Battalion Awarded UN Medal for Service (Foto: Flickr, UNMISS, CC BY-NC-ND 2.0)

In den letzten fünfzehn Jahren hat sich China von einem Beobachter internationaler friedenserhaltender Operationen (peace keeping operations; PKO) zu einem der Hauptbeitragenden entwickelt, was oft mit der Übernahme von Normen oder der Sicherung chinesischer Auslandsinvestitionen erklärt wird. Ein neuer Aufsatz von Pascal Abb im Journal of Contemporary China skizziert die historische Entwicklung der Herangehensweise Chinas an Friedenssicherungseinsätze anhand eines rollentheoretischen Prismas und erklärt politische Veränderungen durch veränderte chinesische Selbstbilder und die gewünschten Rollen auf der internationalen Bühne. Durch die Untersuchung einflussreicher akademischer und offizieller Diskurse über das chinesische Engagement bei friedenserhaltenden Einsätzen werden Prozesse des Rollenwandels und deren Umsetzung in konrete Politik dargestellt. Der Artikel schließt mit einer Untersuchung der wachsenden Ambitionen Chinas als Friedensstifter und der Entstehung einer einheimischen Doktrin über den Zusammenhang zwischen Frieden und Entwicklung, die künftig chinesisches Handeln in Konfliktsituationen untermauern könnte.

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