What's the deal?

Harald Müller und Carsten Rauch untersuchen in Report 6/2007 die Auswirkungen eines möglichen Atomdeals zwischen den USA und Indien auf den Nichtverbreitungsvertrag.

Der "Atomdeal", über dessen Konditionen Indien und die USA seit gut zwei Jahren verhandeln, scheint fast beschlossene Sache. Das Abkommen soll den zivilen Nuklearhandel zwischen den beiden Staaten wieder ermöglichen. Im Interesse Indiens ist vor allem, ein anerkanntes Mitglied des "nuklearen Clubs" zu werden. Die USA drängen im Gegenzug auf ein Sicherheitsabkommen Indiens mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), um regelmäßige Inspektionen zu erwirken.

Brisant ist der Deal deshalb, weil Indien kein Mitglied des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NVV) ist, jedoch spätestens seit 1998 über Atomwaffen verfügt. Im Falle eines Abkommens würden die USA dem indischen Nuklearprogramm einen Sonderstatus zuerkennen. Dies könnte den ohnehin geschwächten NVV noch weiter unterwandern.

Wie der aus dem "Atomdeal" erwachsende Schaden für den NVV möglicherweise gemildert werden könnte und wie sich Deutschland verhalten sollte, zeigen Harald Müller und Carsten Rauch in ihrem Report 6/2007.

 

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