Lieferkettenkonferenz 2023

Konferenz mit Beitrag von Hendrik Simon

Seit dem 1. Januar 2023 ist das deutsche „Liefer­­ketten­sorgfalts­­­pflichten­­gesetz“ in Kraft! Was bedeutet das für Betriebs­rät*innen und Aufsichts­rät*innen?

Nachdem frei­willige Selbst­verpflichtungen nicht zu einem spür­baren Erfolg geführt haben, nimmt das Liefer­ketten­­sorgfalt­­spflichten­gesetz (LkSG) Unter­nehmen nun in die Pflicht, dass ent­lang ihrer globalen Wertschöpfungs­­ketten Mindest­löhne gezahlt werden, keine Kinder- oder Zwangs­arbeit vorkommen, keine Gewalt gegen Beschäf­tigte angewandt wird, Beschäftigte nicht dis­kriminiert sowie Arbeits­schutz- und Umwelt­bestimmungen ein­gehalten werden. Denn: Während die Unter­brechung der Waren­strome sofort ins Auge fällt und schwere wirt­schaftliche Konse­quenzen nach sich zieht, wird eine Um­gehung von Arbeits-, Sozial- und Umwelt­standards noch zu oft billigend in Kauf ge­nommen. Dies führt zu weiteren Auf­gaben, aber auch Möglich­keiten für Betriebs­rät*innen, Aufsichts­rät*innen und Gewerk­schaften.

Im Rahmen der Liefer­ketten­konferenz sollen dazu mit Praktiker*innen aus der unter­nehmerischen und betrieb­lichen Mitbe­stimmung aber auch Vertreter*innen aus Politik und Zivil­gesellschaft ins Gespräch kommen. Im Forum zum Thema „Trans­nationale Ver­netzung betrieb­licher Interessen­vertretungen – Voraus­setzungen und Erfahrungen“ spricht Hendrik Simon (PRIF) mit Christina Reit­meier (Fach­referentin des Weltkonzern­betriebsrats, Volks­wagen AG) und Kathrin Schaefers (IG Metall).

Wann: 29. November 2023, 10:00 - 16:00 Uhr
Wo: Stellwerk-Nord­bahnhof, Schwartzkopffstraße 11, 10115 Berlin

Das voll­ständige Programm sowie die Möglich­keit, sich anzu­melden, finden sich auf der Webseite der Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE.