Konflikt und soziale Bewegungen

Neue Nachwuchsgruppe der HSFK befasst sich mit der Frage, welche Rolle soziale Bewegungen und zivilgesellschaftliche Akteure in Konflikten spielen

Spreeufer, Berlin  (Foto: S. Nilsson, CC BY-SA 2.0, https://www.flickr.com/photos/infomastern/27322295683/in/photostream/)

Spreeufer, Berlin (Foto: S. Nilsson, CC BY-SA 2.0, Flickr)

Im Programmbereich „Transnationale Akteure“ wurde eine Nachwuchsgruppe unter der Leitung von Dr. Priska Daphi ins Leben gerufen. Die Nachwuchsgruppe befasst sich aus konfliktsoziologischer Perspektive mit der Rolle von sozialen Bewegungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in Konflikten im Kontext von Globalisierung und Migration. Die Nachwuchsgruppe bearbeitet unter anderem zwei neue Forschungsprojekte: Das Projekt „Willkommen oder beschimpft?“ fragt nach Gründen für die unterschiedlichen Reaktionen der Anwohnerschaft auf neue Gemeinschaftsunterkünfte für Asylsuchende. Das Projekt nimmt einen bundesweiten Vergleich vor, um belastbare Aussagen über die Faktoren zu generieren, die Ablehnung und Unterstützung beeinflussen. 

Das zweite Projekt „Protest und Erinnerung“ untersucht, wie sich gegenwärtige Proteste in Deutschland auf die 68er-Proteste in Ost- und Westdeutschland beziehen. Wie erinnern sie sich an diese Zeit und wie unterscheidet sich dies von der öffentlichen Erinnerungskultur? Das Projekt ist ein Teilprojekt von LIVINGMEMORIES, einem im 7. Rahmenprogramm der EU geförderten, internationalen Projekt zur Erinnerungsbildung nach Konflikten und Protesten in sechs Ländern.