Internationalisierung

PRIF ko­operiert mit Wissen­schaftler*innen und Forschungs­ein­richtungen welt­weit und arbeitet be­ständig daran, den Wirkungs­bereich des Instituts in der inter­nationalen Forschung und in der Politik­beratung zu er­weitern. Dazu gehört auch, inter­nationale Förder­mittel zu er­schließen.

Kooperative Forschungs­vorhaben und Programme, Forschungs­aufenthalte unserer Wissenschaftler­Innen im Ausland und die Einladung inter­nationaler Wissenschaftler*innen sind zentrale Instrumente dieser Strategie. Seit vielen Jahren arbeiten wir auf europä­ischer und internationaler Ebene mit führenden Forschungs­einrichtungen und Denk­fabriken zusammen. Darüber hinaus bestehen verschiedene institutionelle Ko­operationen wie z.B. im Rahmen des EU Non-Proliferation Consortiums oder des Deutsch-Kolumbianischen Friedens­instituts CAPAZ.

Inter­nationale Netz­werke und Ko­operationen:

  • Im „EU Non-Proliferation and Disarmament Consortium“ kooperiert PRIF mit dem Stock­holm Inter­national Peace Research Institute (SIPRI), dem Londoner Inter­national Institute for Strategic Studies (IISS), der Pariser Foundation Pour La Recherce Stratégique (FRS), dem Vienna Center for Dis­arma­ment and Non-Pro­li­feration (VCDNP) und dem Instituto Affari Inter­nazionali (IAI) in Rom. Das 2011 ge­gründete Kon­sor­tium dient der Ver­netzung und dem Aus­bau euro­päischer Ex­pertise bei Fragen der Kon­trolle kon­ven­tioneller und un­kon­ven­tioneller Waffen. PRIF ko­ordiniert unter anderem das Praktikumsprogramm des Kon­sortiums wie auch das umfang­reiche e-Learning Angebot.
  • Seit 2013 ist PRIF Mit­glied im „OSCE Network of Think Tanks and Academic Institutions“. Ziel des Netz­werks ist es, die Kom­munikation zwischen den For­schungs­instituten und der OSZE zu ver­bessern, ge­meinsame For­schungs­projekte zu ent­wickeln und um­zu­setzen sowie all­ge­mein den Informations­stand über die Arbeit der OSZE zu er­höhen.
  • PRIF ist am Jean-Monnet-Netzwerk „PACO - Interparliamentary Cooperation in the EU's External Action - Parliamentary Scrutiny and Diplomacy in the EU and Beyond" beteiligt. PACO ver­bindet sieben For­schungs­ein­richtungen in Europa, die sich mit der Rolle von Parla­menten in den EU-Außen­be­ziehungen be­fassen, und unter­stützt deren Zusammen­arbeit in For­schung, Lehre und Weiter­bildung. Es wird durch die EU-Kommission ge­fördert.
  • Im Rahmen des 2016 ge­gründeten „International Consortium on Closing Civic Space“ (iCon) arbeiten PRIF-Wissen­schaftler*innen mit inter­nationalen Kolleg*innen zum Thema „Closing Space“, d.h. zu den in zahl­reichen Ländern der­zeit zu­nehmenden Ein­schränkungen zivil­gesell­schaft­licher Handlungs­spiel­räume. Das Konsortium wird vom Center for Strategic and Inter­national Studies (CSIs)) (Washington, D.C.) ko­ordiniert und zielt auf die Er­arbeitung hand­lungs­orientierter Antworten auf das Closing-Space-Problem.
  • Um den Friedens­prozess in den Bereichen For­schung, Lehre und Beratung zu unter­stützen, ist PRIF seit 2016 und ge­meinsam mit deutschen und kolum­bianischen Uni­versitäten am Auf­bau eines Deutsch-Kolum­bianischen Friedens­instituts (Instituto Colombo-Alemán para la paz (CAPAZ)) in Bogotá be­teiligt, das vom Deutschen Aka­demischen Aus­tausch­dienst (DAAD) aus den Mitteln des Aus­wärtigen Amts ge­fördert wird.
  • Seit 2017 ist PRIF beo­bachtendes Mit­glied der Euro-Mediterranean Study Commission (EuroMeSCo), welche die Be­ziehungen zwischen Mit­gliedern der Euro­päischen Union und Staaten des Mittel­meer­raums in ver­schiedenen Themen­bereichen unter­sucht. EuroMeSCo wurde 1996 mit dem Ziel ge­gründet, die For­schung, den Informations­aus­tausch und die sozialen Be­ziehungen unter seinen Mit­gliedern zu fördern und gleich­zeitig als ver­trauens­bildende Maß­nahme im Barcelona-Prozess zu dienen.
  • Seit 2019 kooperiert PRIF mit dem Institute for Peace and Security Studies (IPSS) der Addis Ababa University in Äthiopien. Im Rahmen der Kooperation sollen Forschungs­projekte, eine Zu­sammen­arbeit in der Lehre sowie Gast­forscher*innen-­Besuche und Personal­aus­tausch stattfinden. Die Kooperations­partner*innen stellen gegen­seitig alle relevanten Infor­mat­ionen und Daten zur Ver­fügung. Die Ver­öffent­lichung gemein­samer Publikat­ionen wird ebenfalls angestrebt.
  • Innerhalb der seit 2021 besteh­enden Kooperation mit dem International Peace Support Training Centre (IPSTC) in Nairobi, Kenia sind gemeinsame Kooperations­maßnahmen geplant. Dazu gehören gemein­same Forschungs­projekte, die Ver­öffentlichung der daraus entstehenden Publikationen, gemeinsame Konferenz­veranstaltungen, Personal­aus­tausch sowie der Besuch von Gast­forscher*innen. Alle Daten und Infor­mat­ionen über relevante Aktivitäten werden miteinander geteilt.